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Beim Konzert in Rot ist die Pfarrkirche voll besetzt
Chor und Musik stimmten auf das Fest aller Feste ein. (Foto: privat)
von Kurt Kiechle
„Ein Stern führt durch die Dunkelheit und leuchtet durch die Nacht. Er kündigt uns den Heiland an, denn bald ist heilige Nacht.“ Mit diesen Zeilen eines schönen Weihnachtsgedichts hat der Vorsitzende des Musikvereins Rot, Harald Dammann, die Besucher in der vollbesetzten Pfarrkirche Sankt Georg begrüßt.
Der Musikverein als diesjähriger Gastgeber und die Chorgemeinschaft „Frohsinn“ Rot hatten traditionsgemäß am vierten Advent zum „Vorweihnachtlichen Singen und Musizieren“ eingeladen. Die Dirigenten beider Vereine hatten nach den Worten der MV-Schriftführerin „ein sehr ansprechendes Programm“ zusammengestellt. Das rundum geglückte Konzert bereitete den Zuhörern nicht nur eine stimmungsvolle und besinnliche Stunde bei Gesang und Musik, sondern tat auch Gutes.
Anstelle eines festen Eintrittsgelds baten die Sänger und Musiker um eine Spende für die vielfältige Missionsarbeit von Salvatorianer-Pater Fernando Lopes, Direktor der Missionsarbeit. Der Pater, der persönliche Beziehungen nach Rot pflegt, ist für die spanischen Salvatorianer in Lateinamerika – kurz: “AMSALA“ – tätig. Mit der am Endes des Konzerts zusammengekommenen Spende in Höhe von 1300 Euro können etliche Projekte finanziell unterstützt werden. Dazu zählen: Bedürftige mit Lebensmittel zu versorgen, die Schul -und Ausbildung zu fördern und viele andere notwendigen alltäglichen Dinge zu unterstützen. Aber auch die eigene Kirchengemeinde Sankt Georg Rot sollte nicht leer ausgehen: Der Erlös des gemütlichen Beisammenseins im Gemeindehaus mit Glühwein, Punsch, Christstollen und herzhaftem Schmalzbrot kommt der geplanten Kirchenrenovierung zugute.
Unter diesem Aspekt der Hilfe und der Unterstützung gelang allen Mitwirkenden eine gelungene Einstimmung auf das vor der Tür stehende Weihnachtsfest.
Die Chorgemeinschaft unter dem Dirigat von Ferdinand Thanner brachte die Weihnachtskantate „Das Wunder von Bethlehem“ aus der Feder von Klaus Heizmann wirkungsvoll zum Vortrag. Sie fasziniert immer wieder, die „Geschichte aller Geschichten“ – die Geburt Jesu in Bethlehem. Um diese Frohbotschaft ranken sich die Lieder wie beispielsweise „Kommt zu diesem Freudenfest“, „Du Bethlehem bist auserwählt“ und „Komm mit zum Stall von Bethlehem“. Die Weihnachtsgeschichte wurde, so nochmals Sabine Landthaler vom Musikverein gegenüber der SZ, „sehr festlich präsentiert, umrahmt von musikalischer Begleitung und Erzählungen von Robert Mages“. Die Kantate endete stimmungsvoll mit „O du fröhliche, o du selige gnadenbringende Weihnachtszeit“, einem der bekanntesten deutschsprachigen Weihnachtslieder.
Mit der Komposition „Fanfare and Flourishes“ hatte die Dirigentin des MV Rot, Elisabeth Maier, ein Stück einstudiert, das zu vielen festlichen Anlässen passt, so auch als Eröffnungsstück der Musikvereins-Vorträge. Der nächste Titel „Hine e Hine“ ist ein neuseeländisches, auf Maori ge-sungenes Weihnachtslied. Der niederländische Tubist, Arrangeur und Komponist Jan Gerrit Adema schuf die Fassung für Blasorchester, an dem das Publikum in der Kirche Sankt Georg Gefallen fand. Die Arie „Nessun Dorma“ ( „Keiner schlafe“) von Giacomo Puccini und in einem Arrangement von Siegfried Rundel, leitete zur Fantasie über „Süßer die Glocken nie klingen“ von Martin Scharnagl und abschließend zum deutschsprachigen Volkslied „Heidschi Bumbeidschi“ über, das zu den beliebtesten zählt und unweigerlich an Kinderstar Heintje erinnert. Die Zuhörer sangen am Ende des Tages aus frohem Herzen beim in Ostpreußen entstandenen Kirchenlied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, mit. Ein stimmiges vorweihnachtliches Singen und Musizieren dürfte seine (Tiefen-) Wirkung auf das Publikum nicht verfehlt haben.
Viele Hörerwünsche werden
erfüllt
Voll konzentriert ging es zur Sache. (Foto: Kurt
Kiechle)
Von KURT KIECHLE
Rot - Die Musik gehört zu den schönsten Künsten. Musik verbindet Menschen. Ein
gutes Beispiel dafür ist das Doppelkonzert mit dem Musikverein Rot und dem
Gastorchester des MV Hochsträß am Samstag in der voll besetzten Turnhalle in
Rot gewesen. Den Mitwirkenden und insbesondere den beiden Dirigenten ist es
gelungen, viele Hörerwünsche zu erfüllen, der starke Beifall und die
Zugabewünsche am Ende des Konzertabends unterstrichen die Zufriedenheit der
Zuhörer . „Ich glaube, wir konnten Ihnen ein knackiges Programm präsentieren“,
fasste die musikalische Leiterin der Roter, Elisabeth Maier, ihre ganz
persönliche Eindrücke zusammen.
Der erste Konzertteil blieb dem MV Hochsträß vorbehalten. Dem Ensemble
gehören Musiker und Musikerinnen aus den Ortschaften Beiningen, Pappelau und
Erstetten an. Seit 16 Jahren bestehen zwischen Gastgeber und Gästen aus dem
Alb-Donau-Kreis, die mit knapp 50 Aktiven nach Rot angereist waren,
freundschaftliche Beziehungen. Das Blasorchester steht erst seit Januar unter
der Leitung von Dirigent Hans-Peter Schwab. In wenigen Wochen hat der Vollblutmusiker mit seinen Musikern ein
Programm einstudiert, das sich wahrlich hören lassen konnte.
Eine Reise nach Italien
Schon der schneidige, facettenreiche Auftakt-Titel „Les Savojardes“,
Ouvertüre zur Operette „Die beiden Savoyarden“ von Jaques Offenbach, ließ
aufhorchen. Aus den 21 Tänzen aus der Feder von Johannes Brahms hatte Dirigent
Hans-Peter Schwab mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ einen der schönsten
ausgewählt. Im Jahr 1869 erschien dieses volkstümliche Werk mit ungarischer
Färbung. Die folgende Programmnummer „Viva Belcanto“ von Alfred Bösendorfer ist
eine schöne Melodienfolge mit fünf bekannten Weisen aus Italien, wie „Capriccio Italiano“, der „Gefangenenchor aus Nabucco“,
„Triumphmarsch aus Aida“ und „Funiculi, Funiculà“. Die Reise durch Italien
animierte so manchen Besucher zum Mitsummen.
Mit spürbarer Spielfreude intonierte der MV auch seine weiteren
Konzertbeiträge. So zunächst Udo Jürgens Klassiker „Ich war noch niemals in New
York“ und danach die „80-er-Kult (tour)“. Mit den Hits der 80er- Jahre wie
„Skandal im Sperrbezirk“, „Ohne dich schlaf ich heut’ Nacht nicht ein“ oder
„Rock Me Amadeus“ verbindet mancher Erinnerungen an die eigene Sturm- und
Drangzeit. Mit einem opulenten Konzertmarsch als Zugabe verabschiedete sich der
MV Hochsträß von seinem begeisterten Publikum und überließ nach einer Pause dem
MV Rot unter dem Dirigat von Elisabeth Maier die Konzertbühne.
Mit dem Konzertmarsch für Blasorchester „Sympatria“ eröffneten die 50
Musikerinnen und Musiker ihren ebenfalls souverän gemeisterten Part. Ein
modernes Werk für symphonisches Blasorchester hat der Komponist Otto M. Schwarz
mit dem „Man in the Ice – das Leben des Ötzi“ geschaffen. Der Tondichter hat
nach Vorlage einer Dokumentation eine Komposition kreiert, die die
Gletschermumie vom Ötztal musikalisch wiederauferstehen lässt. Als eine der
stärksten und unverwechselbarsten Filmmusiken der letzten Jahre gilt „Games of
Thrones“, die zu den Musikerehrungen überleitete.
Seinen geglückten Auftritt vor großem Publikum hatte Lars Seitz als Solist
an der Tuba beim Titel „Für Theresa“, in einem Arrangement von Sebastian
Höglauer. Als Solistinnen des Abends konnten aber auch Lisa Moosmayer und die
professionell agierende Japanerin Masako Turan an der Picollo-Flöte glänzen.
Berauschende Samba-Rhythmen bekam das Publikum im letzten offiziellen
Konzertbeitrag „El Cumbanchero“ zu hören. Mit dem Song „Music“ von John Miles
kam der MV Rot den Zugabewünschen gerne nach.
40 Jahre an der Klarinette
Auf dem
Ehrungsfoto in der Montagausgabe abgebildet, aber im Text aus Versehen
unerwähnt blieben die Roter Musiker Irmgard Nieß und Jürgen Russ. Beide
begannen ihre musikalische Laufbahn 1979 an der Klarinette. Für ihre jetzt
40-jährige Tätigkeit erhielten sie vom Blasmusikverband die Ehrennadel in Gold
mit Diamant und Ehrenbrief.
(Erschienen: 09.04.2019 Schwäbische Zeitung)
Seit 70 Jahren bläst Karl Russ
die Tuba
Ehrungen für 10,
20, 40 und sogar 70 Jahre Vereinstreue gab es beim Frühjahrskonzert des
Musikvereins Rot.
Ein leuchtendes Beispiel für Zuverlässigkeit und Idealismus
ist der Ehrenvorsitzende Karl Russ (sitzend), der auch heute noch aktiv
mitwirkt. (Foto: Kurt Kiechle)
Von Kurt Kiechle
ROT - Zahlreiche Musiker
und Funktionäre des Musikvereins Rot sind beim Frühjahrskonzert am Samstag vom
Verein und vom Blasmusik-Kreisverband Biberach geehrt worden. Jahrzehnte aktiv
in einem Verein mitzuwirken, sei in der heutigen schnelllebigen Zeit eine
beachtliche Leistung, betonte der Verbandsvertreter Dietmar Ruß.
Schon über viele
Lobreden hat sich der Ehrenvorsitzende Karl Russ, Senior der Kapelle, im Lauf seines 70-jährigen
Wirkens freuen dürfen. Jetzt kam mit der Überreichung der Ehrennadel in Gold
mit Diamant und Ehrenbrief eine weitere hochkarätige Auszeichnung dazu – eine
Wertschätzung für die Förderung der Musik. Seit 1948 ist Russ aktives Mitglied
im MV Rot und bläst die Tuba. Mit Umsicht, Erfahrung und Tatkraft führte er den
Verein von 1966 bis 1983 und sprang nach dem plötzlichen Tod des damaligen
Vorsitzenden Erhard Hunger vorübergehend in die Bresche. 1983 wurde er zum
Ehrenvorsitzenden ernannt. Trotz seines vorgerückten Alters ließ er es sich
nicht nehmen, auch beim Konzert am Samstag im Blasorchester mitzuspielen. „Im
Kreis seiner Musiker fühlt er sich wohl und die Kameraden freuen sich, dass er
unter ihnen ist“, resümierte Dietmar Ruß.
Viktor Maier erhält Ehrenvorsitz
Eng mit dem Namen
des MV Rot ist auch der Name Viktor Maier verbunden. Der offiziellen
Verabschiedung aus dem Vorstandsgremium bei der diesjährigen Hauptversammlung
folgten am Samstag die Auszeichnung mit Ehrennadel in Gold mit Diamant und
Ehrenbrief und die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Maiers herausragende
Leistung würdigten der Kreisverbands- Repräsentant und Harald Dammann vom dreiköpfigen
Vorstandsgremium des MV Rot. 24 Jahre habe er als Vorsitzender weitsichtig den
Verein mit ruhiger Hand geführt und ihn mit Tat und Schaffenskraft nach vorne
gebracht. Dies verdiene größte Wertschätzung.
Seit drei
Jahrzehnten steht die Schriftführerin und Alt-Saxofonistin Rosa Russ zu „ihrem“
Musikverein Rot; nicht nur als Musikerin und Chronistin zählt sie zu den
tragenden Säulen. Dafür wurde Rosa Russ jetzt die Förderermedaille in Gold mit
Urkunde verliehen.
Mit der Ehrennadel
in Gold mit Diamant und Ehrenbrief honorierte der Blasmusikverband Ingrid
Jöchle für 40-jährige Tätigkeit. Auch sie ist eine wichtige Stütze im
Orchester, zunächst an der Klarinette und seit 2008 am Bariton. Außerdem bildet
sie schon seit über drei Jahrzehnten den Nachwuchs im Klarinettenregister aus.
Das Ehrenabzeichen
in Silber ging an Christine Landthaler, die seit 20 Jahren im Verein ist.
Saskia Miller, Pauline Miller und Marcel Nieß erhielten für ihre zehnjährige
aktive Mitgliedschaft die Ehrennadel in Bronze. Das Trio begann seine
Ausbildung 2009 und musizierte zunächst im Vororchester und danach in der
Jugendkapelle Rottal, ehe es im Stammorchester zum Einsatz kam.
(Erschienen: 08.04.2019 Schwäbische Zeitung)
Erfolg im Wertungsspiel krönt das Jahr
Vereinsinterne Ehrungen standen beim Musikverein Rot
auf dem Programm. Das Bild zeigt von links: Viktor Maier, Wolfgang Hörmann,
Erhard Moosmayer, Harald Dammann, Nico Rueß, Doris Häring, Matthias Härle,
Simon Heffner, Rosa Russ und Lothar Miller. (Foto: Sonja Niederer)
Von Sonja Niederer
ROT - Neben dem Abschied des Vorsitzenden
Viktor Maier und der Umstrukturierung des Vorstands (die SZ berichtete)
standen bei der Hauptversammlung des Musikvereins Rot der Jahresrückblick sowie
vereinsinterne Ehrungen im Blickpunkt. Mehrere Mitglieder wurden für
45-jähriges Musizieren ausgezeichnet.
Nach drei sehr arbeitsintensiven
Jahren sei 2018 ein relativ ruhiges Jahr gewesen, sagte Viktor Maier in seinem
Rechenschaftsbericht. Der Musikverein könne aber auf einige musikalische
Höhepunkte stolz sein. Das Frühjahrskonzert mit der Jugendkapelle Rottal und
auch das Kirchenkonzert mit der Chorgemeinschaft Frohsinn seien sehr gut beim
Publikum angekommen. Einen bisher einmaligen Erfolg in der Vereinsgeschichte
habe der Musikverein beim Wertungsspiel in Kirchen im Rahmen des
Kreismusikfestes Ulm-Alb-Donau verbuchen können. In der Kategorie „schwer“ in
der Oberstufe wurden die Beiträge mit der Note „hervorragend“ bewertet. Eine intensive
Vorbereitung sei dem vorausgegangen. Viktor Maier bedankte sich bei allen
Musizierenden und bei Dirigentin Elisabeth Maier für ihren Einsatz. „Den Erfolg
haben wir uns verdient.“
Auch die weiteren Veranstaltungen,
wie die Metzelsuppe mit Kabarett und das Gartenfest, seien sehr gut verlaufen,
so Maier. Der Musikverein hat im vergangenen Jahr 14 weltliche und zehn
kirchliche Auftritte absolviert. Bei Wanderungen, Hocketen und einem Ausflug
kam auch die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz.
Aufgrund etlicher Investitionen im
vergangenen Jahr, wie die Probeheimrenovierung und die Anschaffung einer neuen
Tuba, wies der Bericht der Kassiererin Irmgard Niess ein Minus aus.
Schriftführerin Rosa Russ blickte
auf die Aktivitäten des Vereins im Detail zurück und hatte auch ein paar Zahlen
parat. Der Musikverein Rot hat 221 Mitglieder, davon sind 53 aktive Musiker. 18
Jugendliche befinden sich in der Ausbildung.
Über deren Aktivitäten berichtete
Nicole Kutz, die gemeinsam mit Tobias Moosmayer das Jugendleiterteam bildete.
Im Jahr 2018 sei das Vororchester Rot mit den Vereinen aus Burgrieden,
Bußmannshausen und Hörenhausen zusammengelegt worden. Es heißt nun Vororchester
Rottal. Es wird von Tobias Moosmayer geleitet und hatte fünf Auftritte. Auch
die 40-köpfige Jugendkapelle Rottal unter Leitung von Martina Lupschina zeigte
ihr Können bei acht Veranstaltungen. Nicole Kutz wechselte in die Vorstandschaft.
Ihre Aufgaben übernehmen Pauline Miller und Jonas Ruchti, die nun gemeinsam mit
Tobias Moosmayer das Jugendleiterteam bilden.
Stolze
Dirigentin
Lobende Worte für ihre Blaskapelle
fand Dirigentin Elisabeth Maier. Am Erfolg beim Wertungsspiel sei über Jahre
gearbeitet worden. „Ich bin stolz auf euch.“ Auch mit den Auftritten beim
Frühjahrs- und beim Kirchenkonzert zeigte sie sich sehr zufrieden. Der
durchschnittliche Probenbesuch lag bei 78 Prozent. Die besten Probenbesucher
erhielten ein Geschenk. Keine Probe gefehlt hat Viktor Maier, Eva-Maria Romer
und Claudia Romer fehlten nur zweimal.
Bürgermeister Josef Pfaff bedankte
sich beim Musikverein für seinen kulturellen Beitrag in der Gemeinde. „Der MV
Rot ist top in Form.“ Das sei auch der Verdienst des Vorsitzenden Viktor Maier.
„Wir haben immer gut zusammengearbeitet.“
Viktor Maier nahm die vereinsinterne Ehrung
langjähriger Aktiver und Funktionäre vor. Für zehn Jahre Mitarbeit in der
Vorstandschaft wurden Matthias Härle und Simon Heffner geehrt. Eine Ehrung für
15 Jahre aktives Musizieren im Verein erhielt Nico Rueß. Bereits seit 35 Jahren
ist Harald Dammann aktiver Musiker beim MV Rot. Seit 45 Jahren musizieren
Wolfgang Hörmann und Erhard Moosmayer. Rosa Russ wurde für 45 Jahre aktives
Musizieren und für 30 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft geehrt. Rosa Russ,
Lothar Miller (24 Jahre in der Vorstandschaft) und Doris Häring (42 Jahre in
der Vorstandschaft) wurden von Viktor Maier in Würdigung ihrer langjährigen
Verdienste aus der Vorstandschaft verabschiedet.
(Erschienen: 19.02.2019 Schwäbische Zeitung)
Viktor Maier hört nach 24 Jahren auf
Die alte und neue Führungsriege des Musikvereins Rot: (v. l.) Viktor Maier (bisheriger Vorsitzender), Kassiererin Irmgard Nieß, Sabine Landthaler (neue Schriftführerin), Nicole Kutz (neue Vorsitzende), Eva-Maria Romer (neue Vorsitzende), Rosa Russ (bisherige Schriftführerin), Harald Dammann (neuer Vorsitzender). (Foto: Sonja Niederer)
Von Sonja Niederer
ROT - Einen Wechsel in der Führung des Musikvereins Rot hat es bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend gegeben. Viktor Maier, seit 24 Jahren Vorsitzender, hat sein Amt abgegeben. Für ihn übernimmt ein Dreier-Team die Vereinsführung, bestehend aus Harald Dammann, Nicole Kutz und Eva-Maria Romer. Schriftführerin Rosa Russ stellte nach 30 Jahren ihr Amt ebenfalls zur Verfügung. Ihr folgt Sabine Landthaler.
Sein Ausscheiden nahm Viktor Maier zum Anlass, auf ein paar besondere Projekte zurückzublicken, die während seiner Amtszeit verwirklicht wurden. Darunter die Gründung der Jugendkapelle Rottal und eines eigenen Vororchesters, die Blockflötenausbildung der Grundschulkinder, mehrere Baumaßnahmen wie die Renovierung und Erweiterung des Probelokals, Veranstaltungen zu den jeweiligen Jubiläen des Musikvereins oder die Neugestaltung des Festgartens bei der Turnhalle. Dies alles sei eine Gemeinschaftsleistung des ganzen Vereins gewesen. „Wir haben den gesellschaftlichen Wandel mitgemacht, sind nicht stehen geblieben, haben uns aber trotzdem die Traditionen in den weltlichen und kirchlichen Bereichen bewahrt.“ Das sei der richtige Weg, so Maier.
Kontinuität als Ansporn
Für ihn als Vorsitzender sei es immer besonders wichtig gewesen, die Jugendarbeit, die unerlässlich für den Fortbestand eines Vereins sei, die Kameradschaft und den Frieden und Zusammenhalt im Verein zu fördern. Und auch musikalisch sei der Musikverein erfolgreich, was das Verdienst der Dirigenten sei. Der Verein stehe aus seiner Sicht auch so gut da, so Viktor Maier, weil es viel Kontinuität und keine häufigen Wechsel in den Ämtern gegeben habe. Dies sage er als Ansporn für die Neugewählten. Er hoffe, dass es auch in Zukunft so gut weiterläuft.
„Man darf im Ehrenamt nicht immer nur die Last und die Bürde sehen, sondern man bekommt ja auch etwas zurück in Form von Anerkennung und Lebenserfahrung“, sagte er.
Für Viktor Maier wird in Zukunft ein Team, bestehend aus drei gleichberechtigten Vorsitzenden, die Leitung des Vereins übernehmen. Einstimmig gewählt wurden Harald Dammann, der bisher das Amt des Zweiten Vorsitzenden inne hatte, Nicole Kutz und Eva-Maria Romer. Als neue Schriftführerin wurde Sabine Landthaler gewählt. Kassiererin bleibt Irmgard Nieß. In den aktiven Beirat wurden Theresia Miller, Lisa Moosmayer, Michael Ruchti und Nico Rueß gewählt, in den passiven Beirat Mathias Härle, Simon Heffner, Andi Naum und Wolfgang Seitz. Viktor Maier wünschte den neuen Amtsträgern eine glückliche Hand und appellierte an die Musiker, die Vorstandschaft zu unterstützen.
„Sehr gute Vereinsführung“
Lobende Worte für den ausscheidenden Vorsitzenden Viktor Maier fand Harald Dammann. In den 24 Jahren seines Wirkens habe Maier ihnen ein gut bestelltes Feld überlassen. „Jetzt heißt es für uns als seine Nachfolger, den Verein für die Zukunft weiter zu wappnen.“ Viktor Maier habe viele wegweisende Entscheidungen für den Verein getroffen. „Es ist viel unter deiner Leitung erreicht worden, du hast stets eine professionelle Einstellung gezeigt und eine sehr gute Vereinsführung geleistet. Im Namen aller Musikerinnen und Musiker danke ich dir dafür.“ Ihren Respekt für die Leistungen von Viktor Maier zeigte die Versammlung in einem langen Beifall.
Ausführlich waren seine Dankesworte an alle, die ihn und den Verein in den vergangenen 24 Jahren unterstützt hätten. Ganz besonders dankte er seiner Familie und seiner Frau Moni. Ohne deren Rückhalt, so Maier, sei es nicht möglich, so ein Amt über Jahrzehnte zu führen.
(Erschienen: 18.02.2019 Schwäbische Zeitung)