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Zwei Blasorchester musizieren
(ROT/te) Werbung in eigener Sache haben die Mittelstufen-Blasorchester des MV Rot und Andelfingen am Samstag in der liebevoll dekorierten Turnhalle in Rot betrieben. Die Freunde der Blasmusik geizten nicht mit Beifall, wurde ihnen doch ein vielfältiges Programm geboten. „Das Konzert war ein voller Erfolg“, befand auch der Vorsitzende des Veranstalters.
Minutenlanger Beifall war der jungen, qualifizierten „Schreibkraft“ Lukas Miller sicher.
Über ein voll besetztes Haus freute sich Viktor Maier und mit ihm sicherlich alle Akteure auf der Konzertbühne. Er hatte den erwartungsvollen Zuhörern nicht zu viel versprochen: „Wir holen Ihnen den Frühling in die Halle“. Auch sein Pendant vom Gastverein Andelfingen, Guido Rieger, war die Freude über diese freundschaftliche Begegnung ins Gesicht geschrieben. „Wir sind gerne gekommen, war doch Elisabeth Maier vom MV Rot mehr als zehn Jahre unsere Dirigentin“, klärte Rieger über die Beziehungen zwischen beiden Vereinen auf.
Dem mit 44 Aktiven musizierenden Gastverein aus dem Langenenslinger Teilort blieb der erste Konzertteil vorbehalten. Unter dem sicheren Dirigat von Stefanie Kaiser eröffnete das Ensemble seinen Part mit dem 1957 entstandenen Titel „Toccata for Band“ des amerikanischen Komponisten Frank Erickson. Die zeitlose Musik ist für Musiker und Zuhörer gleichermaßen interessant und wird deshalb auch heute noch gerne bei Konzerten gespielt. Seine vielfältigen Erlebnisse auf dem Segelschiff „Abel Tasman“ haben den 1970 in Kaufbeuren geborenen Alexander Pfluger zu einem begeisternden Konzertmarsch inspiriert. „Es war für ihn geradezu ein Muss, diese Seefahrerromantik in Noten festzuhalten“, so Bettina Beller und Christopher Wiest in der Anmoderation dieses vom Publikum mit kräftigem Beifall bedachten Werks. Die Phonstärke nahm noch zu nach dem ausgezeichnet dargebotenen Bravurwalzer „Petra Walzer“ von Rudi Fischer, Jahrgang 1961. Er verlangte den Interpreten eine gute Portion Konzentration und Einfühlungsvermögen ab, zumal sie durch ständige Betonungswechsel gefordert waren.
Mit der erfolgreichen Filmmusik „Robin Hood, König der Diebe“ des profilierten amerikanischen Tondichters Michael Kamen, dem ursprünglich als Wiegenlied komponierten „Summertime“ von George Gershwin, dem interessanten Werk „Highlights from Exodus“ von Ernest Gold und einer stürmisch geforderten Zugabe von der kalifornischen Alternativ-Rockband „Chili Peppers“ verabschiedeten sich die Gäste und überließen die Konzertbühne dem gastgebenden Musikverein unter der Leitung von Elisabeth Maier.
Zum Auftakt kündigte Moderator Lothar Miller die „Festmusik der Stadt Wien“ an. Richard Strauß hatte das Werk während eines Aufenthalts als Auftragsarbeit im Jahr 1943 vollendet. Die relativ junge Komposition „Chicago Festival“ von Markus Götz mündete nach einem lyrischen Teil im Walzertakt in ein furioses Finale. Auch dieser und den folgenden Herausforderungen zeigte sich der glänzend disponierte, 42-köpfige MV Rot gewachsen. „Robinson Crusoe“ erzählt die Geschichte des berühmten Schiffsbrüchigen, viele Nuancen von Stimmungen hatte Bert Appermont in hörenswerte Musik umgesetzt.
Nach den Musiker-Ehrungen wurde die kurzweilige Programmfolge mit dem rasanten Konzertmarsch „Kometenflug“ und dem absoluten Höhepunkt „The Typewriter“ fortgesetzt. Der Komponist Bert Appermont wurde berühmt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke mit immer weder ungewöhnlichen „Instrumenten“. So hat er bei „The Typewriter“ eine mechanische Schreibmaschine eingesetzt, die beim Konzert in Rot vom jungen Lukas Miller „tierisch gut“ beherrscht wurde. Minutenlanger Beifall animierte die „qualifizierte Schreibmaschinenkraft“ zur Wiederholung dieser Super-Programmnummer. Bei der zweiten, ebenso stürmisch gefeierten Zugabe „Dem Land Tirol die Treue“, profilierten sich die Roter Blasmusiker auch als stimmgewaltige Sänger.
Erscheinungsdatum: 22.03.2010, Schwäbische Zeitung
Minutenlanger Beifall war der jungen, qualifizierten „Schreibkraft“ Lukas Miller sicher.
Über ein voll besetztes Haus freute sich Viktor Maier und mit ihm sicherlich alle Akteure auf der Konzertbühne. Er hatte den erwartungsvollen Zuhörern nicht zu viel versprochen: „Wir holen Ihnen den Frühling in die Halle“. Auch sein Pendant vom Gastverein Andelfingen, Guido Rieger, war die Freude über diese freundschaftliche Begegnung ins Gesicht geschrieben. „Wir sind gerne gekommen, war doch Elisabeth Maier vom MV Rot mehr als zehn Jahre unsere Dirigentin“, klärte Rieger über die Beziehungen zwischen beiden Vereinen auf.
Dem mit 44 Aktiven musizierenden Gastverein aus dem Langenenslinger Teilort blieb der erste Konzertteil vorbehalten. Unter dem sicheren Dirigat von Stefanie Kaiser eröffnete das Ensemble seinen Part mit dem 1957 entstandenen Titel „Toccata for Band“ des amerikanischen Komponisten Frank Erickson. Die zeitlose Musik ist für Musiker und Zuhörer gleichermaßen interessant und wird deshalb auch heute noch gerne bei Konzerten gespielt. Seine vielfältigen Erlebnisse auf dem Segelschiff „Abel Tasman“ haben den 1970 in Kaufbeuren geborenen Alexander Pfluger zu einem begeisternden Konzertmarsch inspiriert. „Es war für ihn geradezu ein Muss, diese Seefahrerromantik in Noten festzuhalten“, so Bettina Beller und Christopher Wiest in der Anmoderation dieses vom Publikum mit kräftigem Beifall bedachten Werks. Die Phonstärke nahm noch zu nach dem ausgezeichnet dargebotenen Bravurwalzer „Petra Walzer“ von Rudi Fischer, Jahrgang 1961. Er verlangte den Interpreten eine gute Portion Konzentration und Einfühlungsvermögen ab, zumal sie durch ständige Betonungswechsel gefordert waren.
Mit der erfolgreichen Filmmusik „Robin Hood, König der Diebe“ des profilierten amerikanischen Tondichters Michael Kamen, dem ursprünglich als Wiegenlied komponierten „Summertime“ von George Gershwin, dem interessanten Werk „Highlights from Exodus“ von Ernest Gold und einer stürmisch geforderten Zugabe von der kalifornischen Alternativ-Rockband „Chili Peppers“ verabschiedeten sich die Gäste und überließen die Konzertbühne dem gastgebenden Musikverein unter der Leitung von Elisabeth Maier.
Zum Auftakt kündigte Moderator Lothar Miller die „Festmusik der Stadt Wien“ an. Richard Strauß hatte das Werk während eines Aufenthalts als Auftragsarbeit im Jahr 1943 vollendet. Die relativ junge Komposition „Chicago Festival“ von Markus Götz mündete nach einem lyrischen Teil im Walzertakt in ein furioses Finale. Auch dieser und den folgenden Herausforderungen zeigte sich der glänzend disponierte, 42-köpfige MV Rot gewachsen. „Robinson Crusoe“ erzählt die Geschichte des berühmten Schiffsbrüchigen, viele Nuancen von Stimmungen hatte Bert Appermont in hörenswerte Musik umgesetzt.
Nach den Musiker-Ehrungen wurde die kurzweilige Programmfolge mit dem rasanten Konzertmarsch „Kometenflug“ und dem absoluten Höhepunkt „The Typewriter“ fortgesetzt. Der Komponist Bert Appermont wurde berühmt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke mit immer weder ungewöhnlichen „Instrumenten“. So hat er bei „The Typewriter“ eine mechanische Schreibmaschine eingesetzt, die beim Konzert in Rot vom jungen Lukas Miller „tierisch gut“ beherrscht wurde. Minutenlanger Beifall animierte die „qualifizierte Schreibmaschinenkraft“ zur Wiederholung dieser Super-Programmnummer. Bei der zweiten, ebenso stürmisch gefeierten Zugabe „Dem Land Tirol die Treue“, profilierten sich die Roter Blasmusiker auch als stimmgewaltige Sänger.
Erscheinungsdatum: 22.03.2010, Schwäbische Zeitung
Jahreshauptversammlung des MV Rot
Alle ziehen an einem Strang
ROT (hv)- Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Rot haben die Tagungsteilnehmer von den Amtsinhabern und den musikalischen Leiterinnen viel Positives gehört. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Verantwortlichen mit Blick ins neue Vereinsjahr, wunschlos glücklich sind.
In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete der Vorsitzende Viktor Maier das vergangene Jahr als ruhig. „Es sollte ein ruhigeres Jahr nach dem anstrengenden 75-jährigen Jubiläum des Musikvereins Rot werden“, sagte er. Das bedeutet nicht, dass sich der Verein auf den Lorbeeren ausgeruht hat, denn nach Angaben Maiers war das Blasorchester 21 Mal bei weltlichen und kirchlichen Anlässen präsent.
Zu den musikalischen Höhepunkten zählte der Vorsitzende das Frühjahrskonzert mit dem Musikverein Stetten und der Jugendkapelle Rottal, die Mitwirkung beim Osterkonzert in Schemmerberg und das „Vorweihnachtliche Singen und Musizieren“ in der Pfarrkirche Sankt Georg, zusammen mit der Chorgemeinschaft „Frohsinn“ Rot. Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende mit dem Verlauf des Gartenfestes mit „Music-Games“ und der alljährlichen „Metzelsuppe“.
Bei den Teilnehmern hat der zweitägige Vereinsausflug große Resonanz gefunden. Höhepunkt der Reise ins Unterland war der Auftritt der Roter Musiker beim Kelterfest in Strümpfelbach. In finanzieller Hinsicht – von Kassiererin Doris Häring erläutert -- erwähnte Viktor Maier die Nachuniformierung. „24 Musikern passte irgendetwas nicht mehr.“
Besonders beschäftigten sich die Vereinsvorderen mit einer Satzungsänderung, die die „Ehrenamtspauschale“ regeln soll. Der Satzungsänderung stimmten die Versammlungsteilnehmer zu. Anschließend zeichnete Maier Lothar Miller für 15 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft des MV Rot mit der Vereinsnadel aus.
Das Jahr 2010 erfordert dem Ausblick des Vorsitzenden zufolge, wieder den vollen Einsatz der Aktiven. Im Vereinskalender stehen bereits 17 Termine, weitere kommen noch hinzu. Mit dem Wunsch, „dass alle an einem Strang ziehen, um die Herausforderungen zu meistern“, schloss Viktor Maier seinen Vortrag.
Wie groß der Stellenwert in der Jugendarbeit und -ausbildung im Verein ist, dokumentierten Theresia Miller und Martina Hunger, unter deren Fittichen derzeit 24 Kinder und Jugendliche musizieren. Zum Leistungsstand der Jugendkapelle Rottal tragen auch mehr als ein Dutzend Jungmusiker vom MV Rot bei. Gut aufgehoben fühlen sich die Mitglieder des Blasorchesters bei der Dirigentin Elisabeth Maier. Auch ihr liegt die Fortführung der Jugendarbeit und eine noch optimalere Besetzung der Aktiven-Kapelle am Herzen.
Mit Freude registrierte Elisabeth Maier den verbesserten Probenbesuch auf 80,98 Prozent. Zu den fleißigsten Probenbesuchern zählten Viktor Maier, der an allen 46 Gesamt-Übungsabenden teilgenommen hatte. Nur einmal nicht dabei sein konnte neben der Dirigentin der Senior der Kapelle, Ehrenvorsitzender Karl Russ. Ingrid Jöchle und Rosa Russ versäumten zwei Musikproben. Dem MV Rot gehören derzeit 229 Mitglieder an, davon sind 43 aktive Musiker.
Schwäbische Zeitung, Mo, 25. Januar 2010
ROT (hv)- Bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Rot haben die Tagungsteilnehmer von den Amtsinhabern und den musikalischen Leiterinnen viel Positives gehört. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Verantwortlichen mit Blick ins neue Vereinsjahr, wunschlos glücklich sind.
In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete der Vorsitzende Viktor Maier das vergangene Jahr als ruhig. „Es sollte ein ruhigeres Jahr nach dem anstrengenden 75-jährigen Jubiläum des Musikvereins Rot werden“, sagte er. Das bedeutet nicht, dass sich der Verein auf den Lorbeeren ausgeruht hat, denn nach Angaben Maiers war das Blasorchester 21 Mal bei weltlichen und kirchlichen Anlässen präsent.
Zu den musikalischen Höhepunkten zählte der Vorsitzende das Frühjahrskonzert mit dem Musikverein Stetten und der Jugendkapelle Rottal, die Mitwirkung beim Osterkonzert in Schemmerberg und das „Vorweihnachtliche Singen und Musizieren“ in der Pfarrkirche Sankt Georg, zusammen mit der Chorgemeinschaft „Frohsinn“ Rot. Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende mit dem Verlauf des Gartenfestes mit „Music-Games“ und der alljährlichen „Metzelsuppe“.
Bei den Teilnehmern hat der zweitägige Vereinsausflug große Resonanz gefunden. Höhepunkt der Reise ins Unterland war der Auftritt der Roter Musiker beim Kelterfest in Strümpfelbach. In finanzieller Hinsicht – von Kassiererin Doris Häring erläutert -- erwähnte Viktor Maier die Nachuniformierung. „24 Musikern passte irgendetwas nicht mehr.“
Besonders beschäftigten sich die Vereinsvorderen mit einer Satzungsänderung, die die „Ehrenamtspauschale“ regeln soll. Der Satzungsänderung stimmten die Versammlungsteilnehmer zu. Anschließend zeichnete Maier Lothar Miller für 15 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft des MV Rot mit der Vereinsnadel aus.
Das Jahr 2010 erfordert dem Ausblick des Vorsitzenden zufolge, wieder den vollen Einsatz der Aktiven. Im Vereinskalender stehen bereits 17 Termine, weitere kommen noch hinzu. Mit dem Wunsch, „dass alle an einem Strang ziehen, um die Herausforderungen zu meistern“, schloss Viktor Maier seinen Vortrag.
Wie groß der Stellenwert in der Jugendarbeit und -ausbildung im Verein ist, dokumentierten Theresia Miller und Martina Hunger, unter deren Fittichen derzeit 24 Kinder und Jugendliche musizieren. Zum Leistungsstand der Jugendkapelle Rottal tragen auch mehr als ein Dutzend Jungmusiker vom MV Rot bei. Gut aufgehoben fühlen sich die Mitglieder des Blasorchesters bei der Dirigentin Elisabeth Maier. Auch ihr liegt die Fortführung der Jugendarbeit und eine noch optimalere Besetzung der Aktiven-Kapelle am Herzen.
Mit Freude registrierte Elisabeth Maier den verbesserten Probenbesuch auf 80,98 Prozent. Zu den fleißigsten Probenbesuchern zählten Viktor Maier, der an allen 46 Gesamt-Übungsabenden teilgenommen hatte. Nur einmal nicht dabei sein konnte neben der Dirigentin der Senior der Kapelle, Ehrenvorsitzender Karl Russ. Ingrid Jöchle und Rosa Russ versäumten zwei Musikproben. Dem MV Rot gehören derzeit 229 Mitglieder an, davon sind 43 aktive Musiker.
Schwäbische Zeitung, Mo, 25. Januar 2010